Das TSF wurde im Zuge einer Neuanschaffung 2008 von der Freiwilligen Feuerwehr Neidenbach übernommen. Seither wurden seitens der Feuerwehr Gindorf einige Änderungen vorgenommen um das Fahrzeug effektiv einsetzen zu können.
Aufgrund der engen Zusammenarbeit, unter anderem mit der Partnerwehr Badem, wird das TSF des öfteren auf der angrenzenden Autobahn A60 bei Verkehrsunfällen eingesetzt. Hierfür wurden einige Ausrüstungsgegenstände zur Absicherung der Einsatzstelle in die Standardbeladung integriert. So sind spezielle Warnsignale am Fahrzeug angebracht worden die die Aufmerksamkeit von Verkehrsteilnehmern wecken sollen. Außerdem sind Pylonen zum sperren von einzelnen Spuren angeschafft worden.
Natürlich wird die Standard - Ausrüstung des Fahrzeugtyp mitgeführt. Die Kommunikation über 4m Band wurde aus eigenen Mitteln beschafft, damit beide Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet sind. 5 der insgesamt 9 2m Band Geräte, ebenfalls aus eigenen Mitteln, ergänzen die Ausrüstung durch ihren festen Platz im Fahrzeug und haben eine enorme Erleichterung mit sich gebracht.
Da wir den Platz in der Kabine optimal ausnutzen wollten, hat sich noch ein ausziehbarer Schreibtisch eingefügt. Mit den wichtigsten Informationen für einen Einsatz an der abnehmbaren Pinnwand kann unser Fahrzeug auch als ELW dienen. Besonders auf Einsätzen auf der nahe gelegenen A60 hat es sich bewährt für diesen Fall gerüstet zu sein. Da wir vor allem zunächst die Sicherung der Fahrbahn übernehmen, sind oft einige unserer Frauen und Männer abkömmlich um den Funkverkehr zu überwachen und zu koordinieren. Durch unseren hohen Ausbildungsstand innerhalb der Mannschaft sind nahezu alle hierzu in der Lage.
Ebenfalls im Zuge der Anschaffung von Absperrmaterial wurde das Heck des Fahrzeuges mit einem sogenannten "Triblitz" gepimpt. Diese 3 orangen Warnleuchten oberhalb der Steckleitern können in unterschiedlichen Blinkfolgen betrieben werden und erwecken bestmöglich die Aufmerksamkeit der folgenden Verkehrsteilnehmer. Auch die Anordnung in relativ großer Höhe spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle in der Wahrnehmung.
Da die Einsatzstatistik der vergangenen Jahre zeigte das die Feuerlöschkreiselpumpe (TS8/8) nur noch während der Übungen zum Einsatz gekommen ist und in den seltensten Fällen bei Fahrzeugbränden auf der Autobahn aus offenen Gewässern gefördert wird, haben wir ein Hochdrucklöschgerät angeschafft. Durch die standardisierte Aufnahme kann im Bedarfsfall allerdings wieder die TS8/8 mitgeführt werden. Da bei Einsätzen außerhalb der Autobahn jedoch immer der TLA mit ausrückt, ist auch immer eine Pumpe mit dabei. Das Hochdrucklöschgerät fasst selbst knapp 100 Liter Wasser, sowie eine ausreichende Menge Löschschaum; So kann ohne zusätzliche Wasserversorgung ein Fahrzeugbrand gelöscht werden.
Bei Einsätzen in der Nacht bzw. Einsätzen die sich bis in die Nacht hinein ziehen ist in der Vergangenheit schon oft aufgefallen, dass eine gute Ausleuchtung der Einsatzstelle von unschätzbarem Wert ist. Deshalb haben die Kameraden der Feuerwehr Gindorf aus eigenen Mitteln ein umfassendes Beleuchtungssystem auf dem Fahrzeug installiert. Dazu gehören 3 Strahler mit einer Leistung von je 1kW, ein Stromerzeuger sowie entsprechende elektrische Verbindungen. Die Beleuchtungsmittel können je nach Bedarf auf den mitgeführten Stativen oder alternativ auf dem TLA an einem eigens hierfür beschafftem Mast angebracht werden um eine optimale Beleuchtungssituation zu schaffen. Der Stromerzeuger ist im vorderen Teil untergebracht. Auf dem Fahrzeug befinden sich ca. 100m Kabel, somit lassen sich relativ große Bereiche ausleuchten.
Unsere Mannschaft wird speziell im Umgang mit dem TSF geschult. Durch die zusätzliche Ausrüstung ist es erforderlich den Umgang mit derselbigen zu üben. Im Jahresplan finden sich deshalb immer wieder spezielle Themen, bezogen auf das Fahrzeug. Auch die Sicherheit auf der Straße liegt uns am Herzen, so bilden wir unsere Fahrer mit einem speziellen Fahrsicherheitstraining aus. Schauen Sie sich doch einige unserer Berichte über Übungen und Einsätze an, hier finden Sie sicherlich die ein oder anderen Geräte wieder.