Verdacht auf Suizid an der Kylltalbrücke (A60)
Am späten Nachmittag des 08. Mai 2010 beobachtete eine aufmerksame Autofahrerin auf der A60 auf Höhe der Kylltalbrücke etwas nicht alltägliches. Eine Person stieg auf der Autobahn aus einem Auto und sprang von der Brücke in die Tiefe.
Aussagen der Zeugin zufolge hielt ein Fahrzeug auf der Brücke an und zwei Personen stiegen aus. Eine der Personen stürzte sich von der Brüstung ins Kylltal hinab. Die andere Person stieg anschließend wieder in das Fahrzeug ein und fuhr weiter.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, wurde eine groß angelegte Suchaktion angelegt. Die Kameraden der umliegenden Feuerwehren, unter anderem auch die der Freiwilligen Feuerwehr Gindorf, kamen zusammen um nach der Person zu suchen, die von der Brücke gesprungen sein soll. Die einsetzende Dunkelheit erschwerte die Suche enorm - die Ausleuchtung des Kylltals wurde von der Brücke aus durch das technische Hilfswerk unterstützt, brachte aber keinen Erfolg bei der Suche - diese wurde gegen Mitternacht unterbrochen. Am folgenden Morgen in aller Frühe ging die Suche weiter. Der Suchbereich wurde in drei Einsatzabschnitte geteilt; Eine Gruppe übernahm die Suche von oben herab mit Ferngläsern.
Die beiden anderen Gruppen suchten im Tal beide Fl ussseiten gründlich ab - es wurde nichts auffälliges gefunden.
Nachdem alles gründlich abgesucht wurde, verstärkte sich ein Verdacht. Auf der Brücke wurde am Geländer ein Aufkleber sportfanatischer Fallschirmspringer gefunden. Allem Anschein nach handelte es sich um abenteuerlustige Fallschirmspringer die den Kick suchten und einen Sprung von einer Brücke wagten.
Sei dies der Fall sollten die "Springer" an die Beteiligten der Suchaktion denken! Etliche Einsatzkräfte opfern ihre Freizeit um anderen zu helfen. Es gibt sicherlich schöneres als im Regen nach etwas zu suchen, was nicht zu finden ist. Unabhängig davon muss man an die seelische Belastung für die Zeugin denken, die völlig außer sich war.
