Gemeinschaftsübung am 26. August 2011

Gegenstand der Gemeinschaftsübung der Wehren Badem, Pickließem und Gindorf, mit Unterstützung des ELW der Verbandsgemeinde, war ein Warenlager außerhalb der Ortschaft Badem. Angenommen war ein Brand in einer Lagerhalle, in dem Weizen und Düngemittel lagern.

 

Aufgrund der abgelegenen Lage des Brandobjekts war die Notwendigkeit einer Wasserversorgung über eine weite Strecke allen bewusst. Daher wurde die FFW Gindorf mit ihrem TLA, sowie die FFW Pickließem mit dem SW2000 eingesetzt.

 

Die starke Mannschaftsstärke der Gindorfer machte den Einsatz von zwei Gruppen möglich. Gruppe I, under der Leitung von Wehrführer Ludwig Berns, fuhr gleich nach der Ankunft einen Löschangriff aus dem Löschwasservorrat des TLA. Gleichzeitig konnte die Gruppe Baden, die bereits vor Ort mit ihrem TSFW im Einsatz waren, aus dem TLA gespeist werden.

Gruppe II, unter der Leitung von Brandmeister Guido Grosdider, bereitete unterdessen den Anschluss zur Wasserversorgung vor. Diese sollte durch die FFW Pickließem aus dem nächstgelegenen Hydranten hergestellt werden. Hierfür standen zwei Hydranten zur Verfügung. In etwa 250 Metern Entfernung war ein Hydrant verfügbar, der, wie sich später herausstellte, jedoch nicht die benötigte Menge zur Verfügung stellen konnte. Daher wurde im Laufe der Übung die Versorgung aus einem Hydrant in Ortsnähe aufgebaut.

Einige Gindorfer Kameraden, mit der AGT - Ausbildung (Atemschutzgeräteträger), wurden zur unterstützung der FFW Badem beim Innenangriff eingesetzt.

Bis die Wasserversorgung aufgebaut war musste mit dem Wasservorrat im TLA gehaushaltet werden. So konnte später nur noch die Versorgung der Trupps im Innenangriff gewährleistet werden. Diese Übung war ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig eine gute Infrastruktur bzw. flexible Löschwasserversorgung ist.

Sobald die Wasserversorgung aufgebaut war konnte der Löschbetrieb wieder aufgenommen werden. Als weiterer Puffer wurde ein 5000 Liter Ausgleichsbehälter eingesetzt, aus dem ggf. die Gruppe II Gindorf einen Löschangriff von der anderen Gebäudeseite fahren konnte.

Zur fortgeschrittenen Stunde war es notwendig die Einsatzstelle zu beleuchten. Mit dem mitgeführtem Material der Wehren Badem und Gindorf konnte hier eine ausreichende Grundversorgung sichergestellt werden.

Der Teleskopmast am TLA wurde mit dem Material aus dem TSF bestückt und konnte durch seine zentrale Position an der Einsatzstelle eine entsprechend große Fläche beleuchten.

Die Kommunikation zwischen den Wehren und der Einsatzleitung läuft im Allgemeinen immer über den 4m Band Funk. Als Zwischenglied zum gruppeninternen 2m Band Funk ist im TSF die 'kleine Einsatzzentrale' besetzt. Hier laufen die Meldungen innerhalb der Wehr zusammen und entsprechend wichtige Informationen und Anforderungen werden an die Einsatzleitung weitergegeben.

Wehrleiter Willi Schlöder war auch vor Ort und konnte sich ein Bild vom Übungsablauf machen und sich mit den Gruppenführern absprechen.

Derweil reichte die Versorgung aus dem zweiten Hydranten aus um den zusätzlichen Ausgleichsbehälter zu füllen. Hieraus fuhr die Gruppe II umgehend einen Löschangriff über die TS8/8.

Um, nach den anfänglichen Problemen mit der dürftigen Wasserversorgung, alle künftigen Probleme zu erkennen, wurde mit 6 C - Rohren und einem 'Hydroschild' die neue Versorgungsleitung getestet.

Im Anschluss an die Gemeinschaftsübung trafen sich alle im Schulungsraum der FFW Badem zur Besprechung und einem Würstchen. Der Wehrleiter resümierte den Übungsverlauf und lobte die Mannschaften.

DWD Unwetterwarner

Es ist zur Zeit keine Warnung für Gemeinde Gindorf aktiv.
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